Curling wird zum ersten Mal im 16. Jhdt. in Schottland erwähnt. Das erste schriftliche Zeugnis für den Sport findet sich auf dem berühmten Stirling Stein in einer Gravierung von 1511. Von da ab gibt es viele Geschichten und Gedichte, in denen auch vom Curling die Rede ist. Zur gleichen Zeit taucht es in den Niederlanden auf den Gemälden Peter Breughels d. Ä. und Jakob Grimmers auf. Aus der etwas nebenhaften Vergangenheit des Curling treten erst zu Beginn des 18. Jhdts Vereine und Sportregeln hervor. 1716 gründete die CURLER OF KILSYTH in Stirlingshire ihren Verein, dem weitere in Mittelshottland folgten.
Die ersten Steine, mit denen gespielt wurde, waren nichts anderes als Felsbrocken in völlig unterschiedlichen Größen und formen, die man für geeignet hielt. Sie verfügten über keine Handgriffe, sondern man hatte Löcher so hineingeschlagen, dass man mit Daumen und Zeigefinger ordentlich zupacken konnte. Bereits um 1775 waren runde Steine mit Eisengriffen gebräuchlich und 1838, als der ROYAL CALEDONIAN CLUB aus der Taufe gehoben wurde, kam es dann zum Einsatz von Granitsteinen und ihrer Standartisierung in Größen und Form.